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Die Unternehmerin des Jahres wurde im Februar in Limbach-Oberfrohna ausgezeichnet. Sie heißt Diana Polster, ist Chefin des Autohauses Lohs in Limbach -Oberfrohna und die erste Frau, die diese Auszeichnung erhält. Diana Polster kann aber mehr, als nur ein Autohaus leiten. Sie kann großzügig sein. Sie spendete ihr Preisgeld plus die gleiche Summe noch mal drauf an unseren Freien Hospizverein Erzgebirgsvorland e.V. Insgesamt 3000 Euro. Das ist eine Menge Geld. Unser Verein muss jährlich 30-tausend Euro für seine Arbeit selber aufbringen. Da können wir die Spende gut gebrauchen. Ohne Spenden müsste der Verein aufgeben.
Und warum macht Frau Polster das? Weil unser ambulanter Hospizdienst da ist, wenn sich jemand mit seinem sterbenden oder todkranken Angehörigen allein gelassen fühlt. Einfach so und umsonst. Nur anrufen. Wer kann denn schon 24 Stunden am Tag einen schwerstkranken Angehörigen beaufsichtigen? Keiner! Auch Diana Polster nicht. „Das war für mich so ein Moment, du bist nicht mehr alleine und du hast jemanden und das vergesse ich einfach nicht und das werde ich auch nicht vergessen.“ Und sie meint weiter: Sterben und Tod seien Tabuthemen.
Das sollte nicht so bleiben in unserer Gesellschaft. Ihre Kinder jedenfalls seien von Anfang an dabei gewesen, als ihr Vater gepflegt werden musste und sie haben auch mitgeholfen.
Für Diana Polster ist klar, selbst für junge Menschen kann von einer Minute auf die andere alles ändern: „Für mich ist es wichtig, dass man weiß, dass es zum Leben einfach mit dazu gehört, dass nicht immer jeder topfit, gesund und mitten im Leben steht … Es ist gut, wenn man schon mal vorher über das Thema (Sterben und Tod) nachgedacht hat und einen Bezug dann dazu hat. Wenn sich das Thema so sukzessive durch dein Leben zieht dann hast du vielleicht mal leichter, wenn es dich trifft.“ Aus Sicht unseres Vereins genau die richtige Einstellung. Deshalb gehen wir auch in die Schulen, wenn wir angefragt werden. Und übrigens, da geht es dann gar nicht traurig zu, auch wenn über den Tod geredet wird. Könnt ihr euch gern drüber bei uns informieren.
Und was sagt Diana Polster? „Ich versuche jetzt schon meinen Kindern das Thema näherzubringen … Es wäre schön, wenn sich das in diese Richtung entwickelt in unserer Gesellschaft.“
Und da können wir Diana Polster nur zustimmen.